Wie man sich das Leben vereinfachen kann

In der heutigen Zeit ist das Leben schwer genug. Man muss täglich immer mehr Informationen aufnehmen,  und Entscheidungen treffen, um auf dem laufenden zu bleiben. Selbst bei Hochzeiten ist die Hochzeitscheckliste inzwischen Pflicht. Nehmen wir nur einmal die Tageszeitung – ergänzt wird sie heute durch Nachrichten Webseiten im Internet, die nicht nur täglich, sondern minütlich neue Meldung aus der ganzen Welt veröffentlichen, nicht nur regional und nicht nur zu ein paar Themengebieten.

Im Beruf geht es dann weiter – Emails sind so häufig, dass manche Menschen es schaffen, den ganzen Tag damit zu verbringen, sie zu empfangen, zu lesen, zu sortieren und zu beantworten, ohne etwas anderes zu machen. Einhundert neue Nachrichten sind dabei keine Seltenheit. Und wie will man seinen Beruf als Rechtsanwalt in Aschaffenburg ausführen, wenn man zu nichts anderem kommt?

Unter diesen Umständen muss man sich das Leben nicht noch schwerer machen, als es ohnehin schon ist. Eher sollte man einen Schritt zurück machen und fragen, wie man sich das Leben etwas einfacher gestalten kann. Dafür habe ich einen Vorschlag: Die Anzahl der Entscheidungen verringern, die man jeden Tag in seinem normalen und alltäglichen Leben treffen muss. Denn jede Entscheidung – egal über was – verlangt Willenskraft und Konzentration. Ist die erstmal aufgebraucht, fällt jede Arbeit mordsschwer.

Nicht nur die schweren Entscheidungen im Büro kosten diese geistige Ressource, sondern auch die kleinen Dinge, die man im Haushalt erledigen muss. Es geht damit los, was man morgens anzieht. Morgens ist man für gewöhnlich nicht nur müde, sondern auch noch nicht ganz wach, wenn Sie verstehen, was ich meine. Da gibt es mehrere Möglichkeiten, sich das Aufstehen leichter zu machen.

Eine Möglichkeit besteht darin, die Auswahl der Kleidungsstücke durch gezieltes Kaufen gleicher Klamotten zu beschränken. Hängen nur weiße Unterhemden auf den Bügeln und nur Hemden in einheitlichem blau daneben, so fällt es einfach, sich das Stück ganz links zu schnappen und anzuziehen, ohne dass eine Entscheidung nötig wird. Eine andere Möglichkeit besteht auch darin, schon am Abend vorher oder bereits gegen Nachmittag – wenn man noch wach und konzentriert ist – die Kleidung auszusuchen und sich für den nächsten Morgen zu recht zu legen. Auf diese Weise findet man dann in der Frühe die sorgsam vorbereiteten Klamotten und muss ohne eine weitere Entscheidung zu treffen in das frische Garn schlüpfen.

Diese Möglichkeiten lassen sich natürlich beliebig auch auf andere Sachverhalte anwenden: Die Methode, von einem Artikel gleich mehrere zu kaufen, damit in der Praxis dann egal ist, zu welchem man greift, eignet sich für Unterwäsche genauso wie für Hygieneprodukte, Spülmittel, Besteck und Geschirr und auch Büromaterialien wie etwa Bleistifte oder Kugelschreiber.

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